Navigation

Steinkauz am Waldrand

Biodiversität

Gewinner und Verlierer im Tierreich

In der Schweiz ist ein Drittel aller Tier- und Pflanzenarten bedroht. Drei Beispiele von Tieren, deren Lebensräume laut WWF schwinden. Aber auch drei unerwartete Erfolgsgeschichten.

Von
Michael West, Nina Huber
Datum
Format
Was wir tun

Diese Arten sind stark bedroht…

1. Schlingnatter

Die Schlange mit dem gefleckten Schuppenkleid ist ungiftig und für den Menschen völlig ungefährlich. Das Tier mag Schotterbänke an Flüssen, Steinhaufen und Trockenmauern. Solche Lebensräume findet es bei uns immer seltener.

2. Schwebefliege

Das winzige Insekt ist ein Nützling: Die Larven fressen Blattläuse und andere Pflanzenschädlinge. Die ausgewachsenen Insekten spielen eine wichtige Rolle als Pflanzenbestäuber. Es würde der Schwebefliege helfen, wenn es in der Schweiz mehr Blumenwiesen und Naturgärten gäbe.

3. Roi du Doubs

Dieser etwa 20 Zentimeter lange Fisch hat eine gelbliche Farbe und braune Streifen. Er kommt nur noch im Kanton Jura vor. Stauwehre schränken seinen Lebensraum ein und tragen dazu bei, dass er fast ausgestorben ist.

Kopf einer Schlingnatter schaut unter einer Pflanze hervor

… und diese Arten kehren zurück

1. Laubfrosch

Das kleine, grüne Tier mit der lauten Stimme war vor 15 Jahren in der Schweiz fast verschwunden. Dank Wiederansiedlungen kann man sein Quaken heute wieder etwas häufiger hören.

2. Rothirsch

Mitte des 19. Jahrhunderts war der König des Waldes in der Schweiz ausgerottet. Später wanderte der Rothirsch aus der österreichischen Region Vorarlberg wieder ein und konnte dank strengerer Jagdgesetze überleben. Heute gibt es in unserem Land etwa 40’000 Tiere.

3. Steinkauz

Dieser Nachtvogel verschwand in den 1950er-Jahren aus der Schweiz. Damals wurden viele alte Obstgärten überbaut, in denen er sich wohlfühlte. Inzwischen kommt er etwa im Tessin oder im Kanton Genf wieder vor, gilt aber immer noch als stark gefährdet.

Das machen wir aktuell