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Person wäscht Hände unter Wasserhahn

Wasserverbrauch

So kannst du im Haushalt Wasser – und damit Geld – sparen

Im Sommer steigen die Temperaturen in die Höhe und der Wunsch, sich mehrmals täglich kalt abzuduschen, wird stärker. Doch wo verbrauchen wir im Haushalt wirklich am meisten Wasser?

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Barbara Scherer
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Etwa 300 Liter Trinkwasser verbraucht eine Person in der Schweiz am Tag. Davon 142 Liter im Haushalt. Zwar gilt die Schweiz als Wasserschloss Europas, trotzdem kommt es aufgrund des Klimawandels immer häufiger zu extrem trockenen Sommern.

Sparst du Wasser, schonst du nicht nur die Ressource und die Umwelt, sondern auch deine Energiekosten. Wo du Zuhause am meisten Wasser verbrauchst und wie du am besten sparen kannst:

Im Badezimmer

Das WC

Die Toilettenspülung ist und bleibt der grösste Wasserverbraucher. Pro Person fallen hierzulande täglich rund 40 Liter Trinkwasser an. Darum lohnt es sich, die WC-Spülung manuell zu unterbrechen, wenn alles weggespült ist. So wird bei jedem Toilettengang nur so viel Wasser verbraucht, wie es wirklich braucht. Hat deine Toilette keine Sparspülung, kannst du auch einen sogenannten Wasserstopp in den Spülkasten einsetzen.

Badewanne und Dusche

Willst du Wasser sparen, solltest du auf Vollbäder verzichten. Denn eine Badewanne fasst etwa 200 bis 250 Liter Wasser. Eine Dusche verbraucht etwa 15 Liter pro Minute, das sind nach 10 Minuten also rund 150 Liter. Ein guter Sparduschkopf minimiert den Wasserverbrauch auf rund 5 Liter pro Minute – eine schlaue Investition für heisse Sommertage. Beim Einseifen solltest du zudem das Wasser abdrehen.

Das Lavabo

Etwa 11 Prozent der täglichen 142 Liter Wasser pro Person gehen auf das Spülbecken im Badezimmer zurück. Doch beim Zähneputzen, Händewaschen und Rasieren muss das Wasser nicht durchgehend laufen. Stell den Wasserhahn ab, wenn du ihn nicht brauchst. Wenn du zudem den Siebeinsatz mit einem Sparregler ersetzt, kannst du den Wasserverbrauch um 30 bis 50 Prozent reduzieren.

In der Küche

Beim Abwasch

Gute Nachricht für alle Abwaschmuffel: Der Geschirrspüler braucht rund 50 Prozent weniger Wasser als die Handwäsche. So verbrauchen moderne Geschirrspüler der Energieeffizienzklasse A pro Spülgang etwa 8,5 bis 9 Liter Wasser. Ineffiziente Geräte verbrauchen zirka 12 Liter Wasser. Allerdings geht die Rechnung nur auf, wenn du die Maschine gut gefüllt laufen lässt. Wäschst du von Hand ab, solltest du das nie unter laufendem Wasser tun. Seife das Geschirr in einem Becken ein, bevor du es spülst.

Beim Kochen

Wasche Lebensmittel wie Obst und Gemüse in einer Schüssel statt unter fliessendem Wasser. Erwärme zudem immer nur so viel Wasser, wie du wirklich brauchst zum Kochen.

In der Waschküche

Die Waschmaschine macht 12 Prozent der täglichen 142 Liter Trinkwasser pro Person aus. Darum solltest du die Maschine nie halbleer, also mit nur wenigen Stücken drin, laufen lassen. Zudem reicht meist das Spar- oder Kurzprogramm für eine saubere Wäsche. Lass zudem die Vorwäsche sein und behandle hartnäckige Flecken lieber vor dem Waschgang von Hand.

Auf dem Balkon und im Garten

Fast 5 Prozent des täglichen Wasserverbrauchs fliessen in die Gartenbewässerung. Um hier Wasser einzusparen, solltest du nur am frühen Morgen und späten Abend am Boden entlang giessen, damit das Wasser an heissen Tagen nicht gleich verdampft. Statt einem Rasensprenger solltest du einen Tropfschlauch einsetzen. Es lohnt sich auch, Regenwasser zu sammeln und für die Bewässerung einzusetzen.

Zusammen für das Klima

So sparst du Strom wie auch Energie und hilfst mit, das Klima zu schützen.

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