Mikroplastik sind kleinste Kunststoffteilchen, die wir mit dem blossen Auge meist gar nicht sehen können. Eingesetzt werden die Partikel oft bei Kosmetikprodukten wie Make-up oder Duschgel. Wir schwemmen sie also direkt in die Kanalisation und schliesslich in die Gewässer, wo sie hunderte von Jahren bleiben.
In den Gewässern nehmen Lebewesen die Partikel auf – und das ist ein ökologisches Fiasko. Mikroplastik-Partikel sind nämlich bioakkumulierend, das heisst, sie können von Tieren nicht natürlich abgebaut werden und gelangen so in die Nahrungskette.
Dazu kommt: Die Plastikteilchen ziehen wie ein Magnet Schadstoffe an. Fressen Tiere also die Mikroplastik-Partikel, nehmen sie gleichzeitig Schadstoffe mit auf.
Die grösste Quelle von Mikroplastik in der Umwelt sind jedoch nicht Kosmetika, sondern Reifenabrieb von Fahrzeugen, Strassenabrieb und Freisetzung bei der Abfallentsorgung.