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Migros-Jubiläum
Die rollenden Migros-Läden sind zwar seit 2007 Geschichte, doch für viele Menschen bleiben sie unvergesslich. Leserinnen und Leser haben uns Anekdoten dazu geschickt.
Verena Keller (78), Oerlikon:
«Ich bin in Zürich Schwamendingen mit drei Brüdern aufgewachsen. Dieses Aussenquartier war in den 1950er-Jahren noch sehr ländlich und nicht so gut erschlossen. Wir waren darum sehr froh, dass einmal pro Woche ein Migros-Verkaufswagen auf seiner Tour vorbeikam und an einer Strassenkreuzung haltmachte.
Meine Eltern hatten nicht viel Geld. Meine Mutter schätzte daher die günstigen und guten Waren, die sie im mobilen Migros-Laden kaufen konnte. Der Chauffeur klappte jeweils seitlich eine Wand auf und zog Schubladen aus Blech heraus, in denen die Produkte in vielen Fächern verstaut waren. Das hat mich als Kind fasziniert.
Wenn meine Mutter Cervelats heimbrachte, gab es für jedes Kind oft nur eine halbe Wurst, weil wir ja sparen mussten. Einmal sagte ich trotzig zu meiner Mutter: ‹Wenn ich gross bin, will ich einen Cervelat ganz für mich allein!› So bescheiden waren damals die Kinderträume.»
Sara Waldmeier (44), Fehraltorf:
«Ich bin in Männedorf in einem tollen Quartier mit vielen Kindern aufgewachsen. Wenn das Migros-Auto in unsere Strasse einbog, war das immer ein Highlight. Wir rannten ihm entgegen und riefen: ‹Migros-Wagen! Schoggiwagen! Migros-Wagen! Schoggiwagen!› Ich hatte damals die Branchli von Chocolat Frey besonders gern und liebe sie auch heute noch.»
Rita Mollet (50), Eglisau:
«Als ich sechs Jahre alt war, wurde einmal das Militär bei uns im Wohnblock einquartiert. Ich kaufte für die Soldaten im Migros-Wagen ein und half ihnen auch beim Wacheschieben: Statt eines Gewehrs hielt ich einen Stock in der Hand. Zum Dank schenkten sie mir am Schluss einen riesigen Schoggihasen.»
Brigitte Tschamper (57), Hombrechtikon:
«Als Kind wollte ich einmal in letzter Sekunde im Migros-Wagen eine Glace kaufen. Die hintere Türe war schon für die Abfahrt geschlossen. Als ich vorne noch rasch reinschlüpfte, wurde ich kurz eingeklemmt, und das Auto rollte mit mir davon. Weit kam es aber nicht – Hausfrauen, die dort eingekauft hatten, rannten ihm nach. Ich kam mit dem Schrecken und einer leichten Quetschung davon – und die Glace wurde mir spendiert.»
Marisa Hess-Gisler (39), Inwil:
«Im Verkehrshaus Luzern ist neben der Halle des Strassenverkehrs ein Migros-Bus ausgestellt. Mein Mami nahm dort einmal ihr Portemonnaie heraus, um ein Brot zu kaufen. Dieses Brot sah aber auch wirklich täuschend echt aus.»
Anne Piguet (66), Lausanne
«Ich bin in Montavon aufgewachsen, einem Dorf im Jura. Als Kind habe ich oft mit einem kleinen Holzladen gespielt. Eines Tages nahm mich meine Mutter mit zum Migros-Wagen, der jeweils vor unserer Kapelle hielt. Dieser grüne Bus kam mir fast wie eine grössere Version meines Spielzeugs vor. Ich habe es sehr genossen, dort für die Familie einzukaufen. Ich erinnere mich noch gut an den engen Gang, der durchs Auto führte. Man musste sich beim Einkaufen sehr konzentrieren. Denn wenn andere Kunden folgten, konnte man nicht mehr zurück. Die Besitzerin des Dorfladens sah das alles nicht so gerne. Sie war unfreundlich zur Kundschaft des Wagens. Mit der Zeit kaufte aber das ganze Dorf im Migros-Auto ein, weil die Waren dort günstiger waren.»
Anita Bruppacher (62), Biel
«Nach einer Lehre als Lebensmittelverkäuferin arbeitete ich von 1982 bis 1987 in einem Migros-Verkaufswagen, der im Kanton Bern unterwegs war. Ich musste das Fahrzeug morgens mit Waren füllen und während der Zwischenstopps die Kasse bedienen. Bevor wir losfuhren, mussten wir gut eine Stunde einplanen, um die Regale aufzufüllen. Dann gabs ein Frühstück, das unser Chef vorbereitet hatte. Anschliessend waren wir den ganzen Tag auf der Strasse. Die Route war jedes Mal anders. Die Kundinnen und Kunden waren wirklich nett. Ich erinnere mich sogar an eine Dame, die uns jedes Mal einen Kaffee brachte. Ich habe diese Zeit in sehr guter Erinnerung. Als ich erfuhr, dass der Verkaufswagen wieder auf Tournee gehen würde, fragte ich meinen Chef sofort, ob ich bei einigen Terminen mithelfen dürfe. Ich werde am 27. Juni in Ipsach BE sein und hoffe, dass ich noch weitere Termine wahrnehmen kann. Ich freue mich jetzt schon sehr auf meinen alten Arbeitsplatz.»
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