Migros-Vielfalt in Zahlen
So bunt ist die Migros
Mit 97’727 Mitarbeitenden in über 100 Unternehmen ist gelebte Vielfalt bei der Migros-Gruppe selbstverständlich. Die aktuellen Zahlen.
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Lehrlingsland Migros
Jeden Sommer starten 1500 junge Menschen ihre berufliche Laufbahn bei der Migros. Wie ticken sie? Was gefällt ihnen am Berufsalltag? Was machen sie sonst noch? Vier Lernende erzählen.
(18) aus Arisdorf BL ist im dritten Lehrjahr als Detailhandelsfachfrau im MM Supermarkt in Sissach BL. Und tritt dabei in die Fussstapfen ihrer Mutter.
Ich hatte nie einen Traumberuf, wollte aber immer etwas mit Menschen machen. Und etwas, bei dem man sich viel bewegen muss, weil ich nicht still sitzen kann. Ich habe dann in einigen Berufen geschnuppert, von der Kindergärtnerin bis zur Systemgastronomin. Auf dem Lehrstellen-Hub der Migros, der damals noch New Talents hiess, habe ich dann meine jetzige Lehrstelle gefunden. Meine Mutter ist auch Detailhandelsfachfrau, sie arbeitet in der Migros Pratteln im Take-away als stellvertretende Leiterin. Durch sie habe ich den ersten Einblick in den Beruf und die Migros-Welt erhalten. Den Talent Matcher habe ich mal zum Spass ausprobiert, und da kam tatsächlich Detailhandelsfachfrau heraus!
Mir gefällt der Kontakt mit den Leuten, das ist sehr speziell. Die Arbeit im Team ist mir auch total wichtig. Wenn ich arbeiten gehe, dann fühlt sich das an, als würde ich meine Kollegen treffen. Ich arbeite bei den Haushaltsartikeln. In diesem Ressort bekommen wir sehr viele Geschichten der Kunden mit. Und es ist fast jeden Tag superlustig. Wenn man eine Kundin bedient und sie sich ganz herzlich bedankt, ist das richtig schön. Gestern kam meine Mutter zum Einkaufen, und eine Stammkundin sagte ihr, wie stolz sie auf mich sein könne.
Wenn meine Mutter und ich am Abend zusammenhocken, teilen wir oft ähnliche Geschichten vom Alltag miteinander. Aber ich bin auch gern allein, weil ich den ganzen Tag mit Menschen zu tun habe. Eigentlich bin ich sehr introvertiert, was gar nicht zu meinem Beruf passt! Ich höre gerne Musik, mache Sachen für die Schule, probiere Neues mit meiner Kamera aus oder mache einen langen Spaziergang mit meinem Hund.
(17) aus Niederwangen bei Bern ist im zweiten Lehrjahr als Lernende Strassentransportfachfrau EFZ. Sie liebt grosse Gefährte.
Wir Lernenden dürfen mit 17 Jahren Auto und Lastwagen fahren lernen und mit 17,5 zur Prüfung. Die Anhängerprüfung habe ich gerade bestanden! Mit Anhänger ist der Lastwagen 18,75 Meter lang. Anfangs ist das etwas ungewohnt und anstrengend. Jetzt finde ich es megacool. Ein so grosses Gefährt hat eine Wahnsinnskraft – das «fägt» einfach!
Eigentlich wollte ich eine Lehre als tiermedizinische Praxisangestellte Pferde machen. Das hat nicht geklappt, und so schaute ich mich um. Ich habe erst in einer Bäckerei geschnuppert und dann auf Anraten meines Vaters als Strassentransportfachfrau. Das hat mir sofort gut gefallen. Ich durfte schon mit 14 Jahren bei meinem Onkel auf dem Feld Traktor fahren und fand das immer sehr cool.
Polizistin war damals mein Traumberuf.
Die früheste Tour startet um 3.45 Uhr, die späteste um 5.45 Uhr. Das Schöne daran ist, dass um diese Zeit kein Verkehr ist und ich abends früh Feierabend habe. Mir gefällt es, viel Zeit in der Kabine zu verbringen, in den Filialen Kontakt mit den Magazinern zu haben und mich beim Ein- und Ausladen körperlich betätigen zu können.
Die meisten sind sehr überrascht und fragen zweimal nach. Für mich ist es nichts Besonderes: Wir waren in der Klasse vier Mädchen, und jetzt habe ich zwei Unterstiftinnen. Ich bin es gewohnt, unter Männern zu sein. Manche reden etwas grob, viele klopfen Sprüche. Ich bin da nicht empfindlich: Ich lache, gebe zurück, oder es ist mir egal.
Ich möchte meine Lehre erfolgreich abschliessen und möglichst lange in diesem Beruf arbeiten.
(18) aus Winterthur begann im August 2020 seine KV-Lehre. Zuvor machte er eine Maurerlehre, wo er einen Unfall hatte. Nach der Reha kam er zur Migros.
In der Sek war ich handwerklich immer sehr gut. In einer Schnupperwoche konnte ich als Maurer schnuppern, was mir am meisten gefallen hat. Im Sommer 2018 startete ich dann meine Ausbildung. Mir hats sehr gefallen, aber es war sehr anstrengend. Ende 2019 hatte ich dann einen Unfall. Ich hätte am Nachmittag freigehabt. Also habe ich etwas schneller gearbeitet, damit ich etwas früher gehen kann. Der Akkordmaurer sagte mir, ich solle einen Kessel holen. Mit dem wollte ich dann aufs Gerüst und bin mit dem linken Fuss abgerutscht. Ich rutschte einen Hang hinunter, dabei ist meine Kniescheibe herausgesprungen. Das war extrem schmerzhaft. Zuerst dachte ich, ich hätte mir etwas gebrochen. Ich wurde direkt ins Spital gefahren und am nächsten Tag operiert.
Ich ging zuerst in die Physiotherapie und danach fast vier Monate in die Rehaklinik. In der Physio hat man festgestellt, dass ich nicht auf den Bau zurückkann. Das war ein krasser Einschnitt. Es war hart, dem Betrieb mitzuteilen, dass ich nicht mehr weiterarbeiten kann. Aber meine Eltern meinten, dass sich auch neue Türen öffnen würden. In der Rehaklinik habe ich einen Interessentest gemacht und dort herausgefunden, dass das Kaufmännische mir sehr entspricht. Ich ging dann beim Vermögenszentrum Zürich schnuppern und habe gemerkt, dass ich mich im Büro wohlfühle. Schliesslich bin ich bei der Migros gelandet.
Vom Bau zum Büro – das ist ein grosser Unterschied! Jetzt hocke ich den ganzen Tag drinnen, dafür habe ich wieder mehr Energie für meine Freunde und kann schwimmen oder ins Fitness gehen.
(16) aus Opfikon ZH startete im August 2020 ins zweite KV-Lehrjahr. Er ist Fussballer beim FCZ U-18 und in der serbischen U17-Nationalmannschaft.
Seit ich laufen kann, habe ich Fussball gespielt. Mit vier ging ich zum SV Seebach, mit acht in die U9 des FC Zürich. Dort spiele ich mittlerweile bei der U-18. Wenn ich auf dem Platz bin, vergesse ich alles andere. Allen Stress oder mögliche Probleme. Fussball lebt von den Emotionen, und das ist etwas, was mich selber ausmacht. Fussball verbindet die Leute. Nicht nur auf dem Platz, sondern auch durch die Fankultur. Ich habe momentan viermal die Woche Training und jeden Samstag ein Match.
Ich habe einmal als Informatiker geschnuppert, aber das KV hat mich mehr überzeugt. Man bekommt eine gute Grundausbildung und gute Weiterbildungsmöglichkeiten. Ich habe zwei Tanten, die in der Migros arbeiten. Darum habe ich immer wieder erfahren, wie das ist. Bis jetzt gefällts mir sehr gut, ich konnte vieles lernen, und die Leute sind megakollegial zu den Lernenden. Wir werden ernst genommen, auch wenn wir viel jünger sind als die anderen. Zudem kann ich die Lehre gut mit dem Sport vereinbaren, was mir wichtig ist.
Ich möchte eines Tages Profifussballer werden. Nur wenige schaffen das; man muss das nötige Talent dazu haben. Am wichtigsten sind die Disziplin beim Trainieren und die richtige Einstellung. Man muss mehr tun als die anderen; egal ob auf oder neben dem Platz. Man kann nicht jeden Tag ausgehen, wenn man auch noch alles andere unterbringen will. Ausserdem möchte ich meine Lehre erfolgreich abschliessen. Und sollte nichts aus der Profifussballkarriere werden: dann die Berufsmittelschule BMS nachholen und mich weiterbilden.
Talent Matcher
Du bist unentschlossen? Bei der Migros gibt es Dutzende von Lehrstellen, sicher ist auch für dich die richtige dabei! Finde heraus, welche Berufe zu dir passen und wo deine Stärken und Schwächen liegen. Beantworte 39 Fragen, und wir zeigen dir, welche Lehre zu dir passt.
Game auf dem Lehrstellen Hub
Angehende Lernende können sich oft nicht vorstellen, was sie im Berufsleben erwartet und wie sie sich darauf vorbereiten sollen. Im interaktiven Video auf dem Lehrstellen-Hub findest du Tipps, die bei der Lehrstellensuche hilfreich sind.
Ob am Schreibtisch, in einer Filiale oder im Labor – unsere Arbeitswelt ist vielfältig. Genauso wie die Menschen dahinter. Entdecke ihre Geschichten.