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In Schweizer Aktien investieren?
Warum Schweizer Aktien in unruhigen Zeiten die richtige Wahl sein könnten.
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Bei der Erfüllung von Wohnträumen spielt das eigene Budget eine wichtige Rolle – aber bei Weitem nicht die einzige.
Die passende Option hängt von drei Faktoren ab: den persönlichen Bedürfnissen, der finanziellen Situation und den aktuellen Marktbedingungen.
Wohneigentum fördert die Sesshaftigkeit. Dieser Lebensstil ist geeignet für Personen, die sich dauerhaft an einen Ort binden wollen – zum Beispiel, weil sie eine Familie gründen möchten. Damit geht auch eine langfristige finanzielle Bindung einher.
Wer beruflich oder privat flexibel bleiben will, ist mit einer Mietwohnung besser beraten. Umzüge sind so einfacher und schneller realisierbar. Das nicht in einer Immobilie gebundene Kapital steht für andere Dinge zur Verfügung, zum Beispiel für Hobbys oder die Altersvorsorge.
Das eigene Budget entscheidet massgeblich darüber, ob der Kauf von Wohneigentum infrage kommt oder eine Miete vorzuziehen ist. Die Faustregel: Man sollte mindestens 20 Prozent des Kaufpreises als Eigenkapital mitbringen.
Genauso wichtig ist die Finanzierbarkeit des Wohneigentums über einen längeren Zeitraum, die sogenannte Tragbarkeit. Im Klartext bedeutet dies, dass Zinsen, Amortisationen sowie Unterhalts- und Nebenkosten zusammen nicht mehr als ein Drittel des regelmässigen Einkommens ausmachen dürfen.
Zu den Unterhalts- und Nebenkosten gehören die Abgaben für Wasser, Abwasser, Müllentsorgung, Strom und Heizkosten, aber auch Versicherungen oder Wartungskosten. Dafür sollte man jährlich rund 1 Prozent des Immobilienwerts einrechnen.
Besonders in urbanen Zentren wie Zürich oder Genf sind die Immobilienpreise derzeit so hoch, dass Wohneigentum für viele unerschwinglich ist. Preiswertere Alternativen gibt es allenfalls in ländlicheren Regionen, aber auch dort steigen die Preise in verkehrstechnisch gut erschlossenen Lagen an.
Ebenfalls zu berücksichtigen ist die Entwicklung der Hypothekarzinsen. Deren Höhe hängt eng mit den Leitzinsen der Schweizerischen Nationalbank zusammen. Senkt sie die Zinsen, können Banken zu geringeren Kosten Geld leihen und so günstigere Hypotheken anbieten. Bei einem Leitzins von 0,25 Prozent ist das gegenwärtig der Fall. Ein attraktives Umfeld, um Wohneigentum zu kaufen, sofern die Tragbarkeit gewährleistet ist.
Steigende Leitzinsen treiben dagegen die Hypothekarzinsen in die Höhe. Das führt zu einer stärkeren monatlichen Belastung für Eigenheimbesitzende. Darum ist es sinnvoll, in Phasen tiefer Zinsen eine langfristige Festhypothek abzuschliessen. So bleibt der günstige Zinssatz über die gesamte Laufzeit gesichert.
Marcel Müller ist Kundenberater der Migros Bank und Hypotheken-Experte.
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