Nachhaltiges Einkaufen: 7 Tipps
Grüner im Einkaufskorb
Konsum und Klima verstehen sich nicht wahnsinnig gut. Sieben Tipps, wie man seine Einkäufe nachhaltiger gestalten kann.
1. Unverpackt einkaufen
Keine Verpackung ist die beste Verpackung. Auf dieser Basis beruht das Konzept der Unverpackt-Stationen, von denen es laufend mehr in den Migros-Filialen gibt. Sie ermöglichen es Kundinnen und Kunden, die Einkäufe in eigene Gefässe abzufüllen. Das Sortiment wächst: Es umfasst zum Beispiel Getreide, Mehl, Nüsse, Trockenfrüchte und Teigwaren.
Mehr über den Offenverkauf erfahren Sie hier.
2. Papierlos punkten
Im persönlichen Cumulus-Konto ist der Anteil an gekauften Produkten ausgewiesen, die mit einem Nachhaltigkeits-Label versehen sind. Ein Tipp, der über das Einkaufen hinausgeht: Man kann sein Cumulus-Konto auf papierlos umstellen und seine Bons in der Migros-App verwalten. 11 Prozent der aktiven Cumulus-Mitglieder haben das 2021 getan und damit geholfen, 66,6 Tonnen Papier einzusparen.
3. Auf Labels achten
Im Sortiment der Migros finden sich zahlreiche Produkte, die mit einem Label versehen sind – etwa mehr als 5000 Artikel aus biologischer Landwirtschaft. Diese Bioprodukte gehören zu einem grossen Teil zu einer der drei Marken Migros Bio, Demeter und Alnatura.
Mehr über nachhaltige Labels und Marken in der Migros erfahren Sie hier.
4. Umweltschonend putzen
Passende Produkte für einen nachhaltigen Haushalt finden sich in der Greenline-Linie der Migros: Kompostierbare Filter, Bürsten aus FSC-Holz oder Schwämme mit einem Anteil Recycling-Plastik.
5. Auf Naturfasern setzen
Der Luffa-Schwamm entfaltet seine wahre Grösse im heimischen Waschbecken: dann, wenn sich die dünne Matte aus Naturfasern mit Wasser vollgesogen hat. Luffa ist ein Schwammkürbis und damit ein nachwachsender Rohstoff – aufgrund seines Aussehens wird die Pflanze auch «Luffagurke» genannt. Damit gurkt einen der Abwasch gleich etwas weniger an.
6. Auf CO₂-Bilanz schauen
Ein Produkt, das mehrere Nachhaltigkeitsaspekte in sich vereint, sind die Kaffeekapseln von Café Royal. Der Kaffee ist Rainforest-Alliance- und/oder Fairtrade-zertifiziert, der Bioanteil wird kontinuierlich ausgebaut. Zudem sind die Kapseln aus Aluminium, werden in der Schweiz produziert und können rezykliert werden. Dieser Kaffee ist neu auch klimaneutral: Der gesamte CO2-Ausstoss vom Anbau bis zur Entsorgung wird kompensiert.
7. Auf Plastik verzichten
Über diese Frage lässt sich vortrefflich streiten. Sicher ist es nicht falsch, wenn möglich auf Plastik zu verzichten. Hierzu gibt es in der Migros die wiederverwendbaren Veggie Bags, die etwa anstelle der kleinen Plastiksäcke bei Früchten und Gemüsen verwendet werden können oder die «ReUse Bags».
31.01.2022
Text: Nicola Brusa
Bilder: Getty Images
Talk: «Wieso verkauft die Migros noch unnachhaltige Produkte?»
Die Kundinnen und Kunden wissen, welche Produkte nachhaltig sind und welche nicht. Die Migros weiss das auch. Weshalb verkauft sie denn überhaupt noch unnachhaltige Produkte? Die Verantwortung liegt doch klar bei den Detailhändlern. Oder doch auch bei der Kundschaft? Ist es zu einfach zu sagen, dass die Welt wieder in Ordnung ist, wenn die Migros alles Unnachhaltige aus dem Sortiment schmeisst? Und wo zieht man die Grenze zwischen nachhaltig und nicht nachhaltig? Unsere Expertinnen Alexandra Tschan und Jenny Kunz debattieren zu diesem Thema.